Kicktreff Nürnberg — Fürth St. Paul

Zusammenfassung

Was passiert, wenn eine motivierte Truppe mit 16 jungen, schnellen und fitten Spielern aus Kamerun, Äthiopien und Eritrea auf eine eigentlich erfahrene Mannschaft trifft, die seit Oktober nur in der Halle gekickt hat, mit zahlreichen „Notnägeln“ und angeschlagenen Spielern antritt? Letztere wird überrannt.Vier der fünf Tore waren nahezu identisch: Weite Bälle über die Abwehrkette hinweg, die von den schnellen Stürmern erlaufen wurden, die dann immer allein vor dem Keeper standen. Der konnte einige Male parieren, war aber vier Mal chancenlos. Dennoch war das Spiel nicht nicht so einseitig, wie das Ergebnis klingt.
Nach dem frühen 0:2 (Tore 3. und 19. Minute) kämpften wir uns zurück, verkürzten durch Neuzugang Valentin auf 1:2 (22./direkter Freistoß), ließen bis zur Pause nichts mehr zu und hatte nach dem Seitenwechsel die ersten beiden Großchancen, die jedoch nicht genutzt wurden. Das rächte sich in der 56. Minute, als durch ein skurriles und völlig unnötiges Eigentor das 1:3 fiel. Danach waren wir ohne Ersatzspieler und mit zwei halb Verletzten, die durchhalten mussten, weil es keine Wechselmöglichkeiten mehr gab, zwar immer noch bemüht um den Anschluss, aber natürlich noch anfälliger für Konter, von denen noch zwei (63., 78.) zum Endstand führten. Kompliment an den Kicktreff, der für ein neues Team sehr strukturiert spielte, vor einem starken Torwart und einem herausragenden Abwehrchef zwar nicht viel kombinierte, sondern eher „britisch“ den Ball schnell nach vorne schlug, dies aber sehr effizient machte.

– Spielbericht von Fürth St. Paul